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Apnoe

(Griech.) A-: Nicht- und -pnoe: Atmung, auch bezeichnet als „Atempause“, „Atemaussetzer“

Als Apnoe bezeichnet man einen vollständigen Ausfall des Atemflusses über eine Dauer von mindestens 10 Sekunden, der bis zu mehreren Minuten anhalten kann. Als zusätzliches Kriterium vermindert sich der Atemfluss um mindestens 90% des Ausgangswertes.

Ursachen

Eine Apnoe ist
– obstruktiv, wenn die oberen Atemwege im Schlaf behindert sind.
– zentral, wenn die Atemregulation über das Zentrale Nervensystem und damit auch der Atemantrieb gestört ist.

Eine Apnoe kann auch eine Mischform aus obstruktiv und zentral sein.
Übrigens: Auch als Apnoe bezeichnet wird das willentliche Anhalten der Atmung. Durch das Anhalten der Atmung kann kein CO2 mehr abgeatmet werden uns es sammelt sich im Blut. Durch die strenge Regulation der Atmung durch das Atemzentrum (v.a. gesteuert durch den CO2-Partialdruck im Blut) können untrainierte Personen willentlich ihren Atem nicht länger als 1 bis 2 Minuten anhalten.

Risiken

Durch wiederholte Apnoen kommt es zu  einer gefährlichen Sauerstoffentsättigung (Hypoxämie) des arteriellen Blutes. Auch führen sie zu Weckreaktionen (Arousals) aus dem Schlaf. Es kommt zu einer Schlaffragmentierung und dadurch zu einem nicht erholsamen Schlaf.

Diagnostik

Nächtliche Apnoen können mittels einer polysomnographischen Untersuchung im Schlaflabor identifiziert werden. In Kombination mit der Anzahl an Hypopnoen pro Stunde Schlaf ergibt sich der AHI-Index als wichtige Kennzahl für den Schweregrad der Schlafapnoe.
Siehe auch Obstruktive Schlafapnoe und Zentrale Schlafapnoesyndrome

Therapie

Die Therapie orientiert sich in der Regel an der Grunderkrankung.