Schlaflabor
Wann ist eine Untersuchung im Schlaflabor notwendig?
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat folgende Indikationen zur Überweisung eines Patienten ins Schlaflabor festgelegt:
- Schwere Schlafstörungen (Insomnie) mit erheblicher Beeinträchtigung der Befindlichkeit und/oder der Leistungsfähigkeit am Tage im Sinne von exzessiver Müdigkeit oder gar Schläfrigkeit.
- Chronische und therapieresistente Schlafstörungen mit negativem Behandlungserfolg über mehr als ein halbes Jahr.
- Dringender Verdacht auf eine organisch bedingte Schlafstörung (z.B. obstruktive Schlafapnoe, nächtliche Herzrhythmusstörungen, Restless-Legs-Syndrom, Epilepsie, schwer einstellbarer Bluthochdruck).
- Auffällige Verhaltensweisen unklarer Ursache im Schlaf (z.B. Parasomnien), vor allem bei hohem Eigen- und Fremdgefährdungspotenzial.
- Insomnien im Rahmen von Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen (z.B. bei Schichtarbeit, insbesondere dann, wenn Maschinen oder Fahrzeuge geführt werden).
- Schwer behandelbare Schlafstörungen mit Komorbidität körperlicher oder psychischer Erkrankungen, die wahrscheinlich mit der Schlafstörung interagieren
(nach der S3-Leitlinie – Nicht erholsamer Schlaf – Hauptindikationen zur Polysomnographie in einem Schlaflabor. Aktueller Stand: Herbst 2009)
„Die kompetente und intensive Betreuung durch unsere Schlafexperten ist essenziell für die Wirksamkeit der Beatmungstherapie“
Die Überweisung erfolgt in der Regel durch Ihren Haus- oder Facharzt.
Das Heidelberger Schlaflabor ist über die Diagnose von Schlafstörungen hinaus auch auf die Beatmungstherapie spezialisiert. Seht ihr Therapieschema eine Beatmungstherapie vor oder erhalten Sie bereits eine Beatmungstherapie, werden Sie in unserem Schlaflabor von unseren Schlafexperten optimal mit dem Beatmungsgerät eingestellt bzw. kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen den Behandlungserfolg.
Philosophie
Ihr Schlaf liegt uns am Herzen
Wie wichtig ein gesunder Schlaf ist, zeigt sich oft erst, wenn er gestört wird. Mehr als 80 verschiedene Erkrankungen können mittlerweile mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht werden, wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz), Atemwegserkrankungen (z.B. COPD, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung), psychiatrische Erkrankungen (z.B. Depression), Nierenerkrankungen, Schmerzen oder hormonelle Erkrankungen, um nur einige zu nennen.
„Schlafstörungen können Ursache einer Erkrankung sein, aber auch die Wirkung.“
Ein erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und eine hohe Lebensqualität. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte Schlafstörungen in ihrer Brisanz nicht umsonst auf eine Stufe mit anderen schweren Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit und dem Diabetes mellitus, denn ein nicht erholsamer Schlaf stört nicht nur unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit am Tage, sondern ist, laut WHO, umgekehrt auch ein wesentlicher Risikofaktor für viele chronische Krankheiten.
Exzellent Schlafen im Heidelberger Schlaflabor
Wir, die Experten des Heidelberger Schlaflabors, haben den Anspruch, in der Schlafmedizin höchste Qualitätsstandards zu erfüllen. Das gelingt uns durch unsere langjährige Fachexpertise in Kombination mit modernster Mess- und Analysetechnik.
Als Patient dürfen Sie deshalb Höchstleistungen von uns erwarten – unabhängig davon, mit welchen Schlafproblemen Sie zu uns kommen.
Da viele Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen in nicht unerheblichem Ausmaß mit Schlafstörungen assoziiert sind, sehen wir in der Gründung des Heidelberger Schlaflabors eine sinnvolle Ergänzung der Heidelberger Praxisklinik für Kardiologie für Innere Medizin, Kardiologie und Rhythmologie in Diagnose und Therapie kardiologischer und pneumologischer Fragestellungen. Unser Schlaflabor steht selbstverständlich auch für Kollegen anderer Fachbereiche offen.
Ihr Team vom Heidelberger Schlaflabor
Barrierefreiheit im HSL
Um allen Patienten den Zugang und den Aufenthalt im Heidelberger Schlaflabor so angenehm wie möglich zu gestalten, verfügen wir über einen Aufzug mit stufenlosem Eingang sowie ein Behinderten-WC.